Bücher von Claus Koch
Hier finden Sie eine Auswahl meiner zuletzt erschienenen Bücher - weitere Publikationen als Herausgeber oder einzelne Buchbeiträge entnehmen Sie bitte meiner Seite bei Wikipedia. Ich veröffentliche außerdem regelmäßig Beiträge im Newsletter des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB) und auf dem Blog Kinder und Würde, den ich zusammen mit Dr. Udo Baer betreibe. Sie können beide über paedagigisches-institut-berlin.de abonnieren.
Wenn aus Jugendlichen Erwachsene werden.
Leben und Bindung junger Menschen zwischen 18 und 30 Jahren
We’re happy, free, confused, and lonely at the same time. It’s miserable and magical.“
Taylor Swift
Wenn junge Menschen von ihrer Kindheit endgültig Abschied nehmen müssen, beginnt für sie eine neue Zeitrechnung. Wichtige Leitplanken wie Elternhaus und Schule fallen weg, und plötzlich stehen bislang unbekannte Entwicklungsaufgaben an, die weitreichende Folgen für das ganze Leben haben. Aus bindungstheoretischer Sicht beschreibe ich das Erwachsenwerden als eigenständige Entwicklungsphase, in der sich alles noch einmal radikal verändert. Die »Odysseusjahre«, wie ich sie nenne, sind gekennzeichnet von einer Suche nach Autonomie, begleitet von Identitätskrisen, in denen sich erneut frühkindlich erworbene Bindungsmuster zeigen. Da ist ein Freiheitsversprechen, das gelebt werden will und gleichzeitig Angst machen kann. Außerdem geht es darum, wie Eltern und andere Bezugspersonen ihre „Kinder“ in dieser Zeit feinfühlig und angemessen unterstützen können.
Das Recht des Kindes, unglücklich zu sein
Glücklich zu sein bedeutet nicht, immer glücklich zu sein!
Dieses Buch tritt für das Recht jedes Kindes ein, sich unglücklich fühlen zu dürfen, ohne dass wir uns ihm als Erwachsene mit unserer Meinung sofort aufdrängen, sein Unglück bagatellisieren oder es nicht zulassen wollen. Sich als Kind unglücklich zu fühlen ist eine wertvolle Erfahrung, die sein Leben bereichern kann, wenn es sein Unglück mit anderen teilen kann. Aber nur wenn ein Kind sein Unglück auch zeigen darf und sich nicht verstellen muss, können wir ihm helfen.
Unglücklich zu sein muss Raum und Zeit gegeben werden, um sich Ausdruck verschaffen zu können. Nicht nur die guten und glücklichen Momente, die wir allen Kindern und Jugendlichen so sehr wünschen, zählen im Leben. Sondern auch solche, die unglücklich machen und die man am besten dadurch überwindet, dass sie erkannt und gewürdigt werden, so dass sie ‚mitteilsam‘ werden.
Wissenschaft trifft auf Poesie:
Erziehung zur Weltoffenheit. Zoes Geschichte
In meinem neuen Buch schreibe ich, wie eine Erziehung unserer Kinder zur Weltoffenheit gelingen kann. Es handelt sich dabei jedoch um keinen gewöhnlichen Ratgeber, wie wir ihn kennen.
Was aber ist es dann?
Statt Rezeptwissen zu vermitteln erzähle ich mit den Worten einer Dreiundzwanzigjährigen, wie sie in die Welt hineinwächst und dabei immer mehr Mut, Empathie, Verständnis und Neugierde für das noch unbekannt vor ihr liegende Leben entwickelt – mit anderen Worten: wie eine Erziehung zur Weltoffenheit gelingt. Ihre Erzählung richtet Zoe an einen Dritten, der ihre Entwicklung von Geburt an als Freund ihrer Eltern bis zu ihrem Erwachsenwerden begleitet hat. Dies alles geschieht entlang von fünf entwicklungspsychologischen Etappen von ihrer Geburt an bis zu ihrem Erwachsenwerden.
»Dieses Buch von Claus Koch«, so schreibt der Hirnforscher Gerald Hüther, »ist das ungewöhnlichste Buch auf dem ganzen Erziehungs- und Bildungssektor der letzten Jahrzehnte. Es macht seinen Leserinnen und Lesern keine rezeptartigen Erziehungsvorschriften, sondern regt sie zum Nachdenken über ihre eigene Kindheit und die ihrer Kinder an.“
Corona in der Seele. Was Kindern und Jugendlichen wirklich hilft.
Mirko hat Angst. Doch was kann man tun, wenn wie bei Mirko die Angst über die Pandemie hinaus bleibt und sich sogar verstärkt hat? Nida spricht nicht mehr, Eske ist einsam, Ayla hat sogar verlernt, mit anderen Kindern zu spielen. Esther will sterben, weil ihre Schulleistungen, auf die ihre Eltern bisher so stolz waren, für ihr Abitur nicht mehr ausreichen, Nils, der gerade sein Studium begonnen hat, sieht die Welt plötzlich wie durch eine Scheibe und bekommt Panikattacken. Und Marie will nicht mehr in den Kindergarten gehen, aus Angst, ein anderes Kind angesteckt zu haben. Wie kann man diesen Kindern und Jugendlichen Hilfe anbieten und sie unterstützen? Dabei sind sie nur einige von vielen, die in diesem Buch zur Sprache kommen.
Und nicht nur diese Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben unter der Pandemie gelitten, sondern auch diejenigen, denen man es auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Alle hat der Verlust sozialer Beziehungen, wenn auch ganz unterschiedlich, getroffen. Sie brauchen unsere Unterstützung und zwar sofort! Und manche sogar lange Zeit! Wie man ihnen am besten helfen kann, darauf gehen die Autoren des Buches praxisnah auf der Grundlage ihrer therapeutischen und pädagogischen Arbeit mit vielen Tipps und Ratschlägen ein. Dabei geht es ihnen besonders darum, die Gründe darzustellen, warum Kinder und Jugendliche so unterschiedlich auf ihre Pandemieerfahrungen reagieren. Oft haben sie damit zu tun, worunter die Betroffenen schon „vor Corona“ gelitten haben und was jetzt wie durch ein Brennglas sichtbar wird. In diesem Zusammenhang beschreiben die Autoren, wie sich unsichere Bindungsmuster bei Kindern durch die Pandemie verstärkt haben, wenn die Erfahrung von Nähe, Sicherheit, Geborgenheit und die Resonanz auf ihre oft versteckten Gefühle ausblieben. Auch, weil ihr Selbstwertgefühl und das Gefühl der eigenen Wirksamkeit gelitten hat, wenn das unsichtbare Virus bei ihnen Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit erzeugt hat.
Sieben ganz konkrete Tipps, was wir als Eltern, Erzieherinnen und Lehrkräfte oder in der therapeutischen Arbeit für alle Kinder und Jugendlichen tun können, und sieben Ratschläge für die eigene Selbstfürsorge, gut durch die Corona-Zeit zu kommen, beschließen das Buch.
Pressestimmen
»Dieses Buch ist ein wahrer Schatz, weil es nicht nur die Vielzahl und die unterschiedlichen Gesichter der Pandemie aufzeigt und ihnen Worte schenkt, sondern auch Mut und Hoffnung vermittelt, auch Freude und Spaß. All jenes, was in einer Pandemie zu kurz kommt und unabdingbar für ein gutes gemeinsames Leben ist.« Jennifer Hein, fuerkinder.org 2022
Pädagogische Beziehungskompetenz Grundlagen für Erzieher*innen und Lehrer*innen
Die pädagogische Beziehungsgestaltung ist ein hochaktuelles Thema, das in den nächsten Jahren noch an Bedeutung gewinnen wird. In Kindergärten und Schulen, Horten und Jugendeinrichtungen stehen die pädagogischen Fachkräfte vor der Aufgabe, die Beziehungsqualität zu kultivieren. Denn pädagogische Arbeit lebt von Beziehungen. Dieses kluge Grundlagenwerk bietet einen überzeugenden Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Es möchte das „beziehungspädagogische Handwerkszeug“ liefern, um konsequent vom Kind aus zu handeln und um Interaktionen in einer vertrauensvollen Atmosphäre zu gestalten, die von Nähe, Vertrauen und Feinfühligkeit geprägt ist. Beziehungen – und, damit verbunden, Probleme in den Beziehungen – sind konkrete Herausforderungen in der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, denen sich mit einer bindungsorientierten Pädagogik adäquat begegnen lässt. Besonderes Augenmerk der Autoren gilt dem herausfordernden Verhalten, dem oft eine Beziehungsproblematik zugrunde liegt. Alle vorgestellten Grundlagen und Facetten der pädagogischen Beziehungskompetenz werden mit der alltäglichen Praxis in Kita, Schule und Jugendeinrichtungen verknüpft und durch zahlreiche Fallbeispiele konkretisiert. Auch für die Elternarbeit findet sich hilfreicher Input. Gut lesbar und gut umsetzbar ist dieser Ratgeber ein Muss für alle engagierten Pädagoginnen und Pädagogen und sollte in keinem Bücherregal fehlen.
Pressestimmen
"Die beiden Fachautoren haben 2020 ein umfangreiches und gut zu lesendes Grundlagenwerk zum Thema pädagogische Beziehungen herausgebracht. ( ... ) Allen, die nicht in ihren Mustern stecken bleiben wollen und Beziehungen im pädagogischen Alltag neu denken wollen, empfehle ich sehr, dieses Buch zu lesen. Die vielfältigen Inspirationen und das Hintergrundwissen lassen sich gut mit den Ansätzen von Jesper Juul und Helle Jensen verbinden, auch wenn die Herangehensweise in manchen Aspekten unterschiedlich ist."
Robin Menges. ifgb
Zur Videovorstellung auf YouTube
Udo Baer/Claus Koch
Pädagogische Beziehungskompetenz – Grundlagen für Erzieher*innen und Lehrer*innen
Verlag an der Ruhr, 256 Seiten, Paperback, 23,99 Euro, ISBN: 9783834652720, Bestellung hier
Trennungskinder
Wie Eltern und ihre Kinder nach Trennung und Scheidung wieder glücklich werden
Vollständig überarbeitete Neuauflage September 2024.
Was brauchen Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich trennen oder scheiden lassen? Und wie kommen die Erwachsenen selbst mit ihren eigenen oftmals schwierigen Gefühlen klar? Das Buch zeigt auf, was nötig ist, damit alle die krisenhafte Situation gut bewältigen. Besonders wichtig ist jetzt, die existenziellen Bedürfnisse der Kinder gut im Blick zu behalten. Ihnen Geborgenheit und Sicherheit und Anerkennung geben. Helfen, dass sie ihre Ohnmachtsgefühle überwinden und ihr Gefühl für Selbstwirksamkeit stärken. Glückliche Trennungskinder gibt es nicht, aber Trennungskinder, die nach Trennung oder Scheidung ihrer Eltern wieder glücklich werden. Das Buch zeigt besonders aus Sicht der Kinder, die viel zu oft vernachlässigt wird, Wege auf, die helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Die Verlagsseite des Patmos Verlages finden Sie: HIER
1968 Drei Generationen - eine Geschichte
Erschienen 26.02.2018 im Gütersloher Verlagshaus
1968 einmal aus einer anderen, von der Bindungstheorie her gedachten Perspektive. Drei Generationen, die Eltern der 68er, sie selbst und schließlich ihre Kinder treffen in diesem Buch aufeinander. Was hatten und haben sie sich zu erzählen, wie haben sie sich gegenseitig geprägt und beeinflusst und welche Spuren beim jeweils Anderen hinterlassen? Eine Zeitreise durch das Nachkriegsdeutschland bis heute, persönliche Erwählung und Bericht aus einer Zeit, die unser Denken und unseren Erziehungsalltag bis heute prägt. Die Verlagsseite finden Sie hier.
Pubertät war erst der Vorwaschgang
Wie junge Menschen erwachsen werden und ihren Platz im Leben finden
Erschienen 26.09.2016 im Gütersloher Verlagshaus
Das erste deutschsprachige Buch, das sich mit der Zeit nach der Pubertät beschäftigt. Aufgezeigt wird, dass in dieser Lebensphase, wenn die Leitplanken von Elternhaus und Schule wegfallen, noch einmal ganz andere Entwicklungsaufgaben anstehen als in der Pubertät. Wie erwachsen werden? Alles, was man dazu braucht, findet sich in diesem Buch und auch, wie Eltern das Erwachsenwerden ihrer Kinder, entgegen der Auffassung, dass alles „gelaufen ist“, am besten unterstützen können.
Die Verlagsseite finden Sie hier.
Das ElternBuch
Wie unsere Kinder geborgen aufwachsen und stark werden
Erschienen 2010 im Rowohlt Verlag
Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über das Leben mit Kindern von der Geburt bis hin zum jungen Erwachsenenalter. Experten aus vielen Fachrichtungen geben verständliche Antworten auf alle Fragen, die Mütter, Väter, Pädagoginnen und Pädagogen bewegen. „Unbedingt zu empfehlen, da steht alles drin, was man braucht.“ (Süddeutsche Zeitung)
Die Verlagsseite finden Sie hier